Unternehmerin Sein ist eine Haltung
Heute vor genau sechs Jahren, am 03.05.2017, habe ich mich als Astrologin selbständig gemacht.
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In diesem Blogartikel möchte ich Dich mitnehmen auf meine Reise in die Selbständigkeit.
Es ist auch ein Artikel über den Mut, endlich den eigenen Weg zu gehen, und ich möchte Dich genau dazu ermutigen und Dir wertvolle Tipps an die Hand geben.
Ready to take off? Los geht`s!
Schon seit 2005 habe ich als Astrologin gearbeitet. Allerdings all die Jahre nebenberuflich.
Für eine lange Zeit war die Kombination aus einer Teilzeitstelle plus Selbständigkeit exakt die richtige Mischung für mich.
Im Februar 2017 eröffnete mir mein damaliger Chef, dass er seinen Betrieb auflösen und mit seiner Frau auf´s Land ziehen wolle, um fortan seinen künstlerischen Neigungen nachzugehen. Gerne aber würde er mich einem seiner zahlreichen Geschäftspartner als kompetente Finanzbuchhalterin weiterempfehlen.
Seine Pläne kamen völlig aus dem Off für mich, und ich weiß noch, wie ich es kaum abwarten konnte, nach Hause zu kommen, um mir diese überraschenden Neuigkeiten einmal astrologisch anzuschauen.
Dann saß ich vor meinem Horoskop und schaute mir die astrologischen Prozesse an, die zu dem Zeitpunkt wirksam waren. Dabei wurde mir in Sekundenschnelle klar: Jetzt kommt kein neuer Chef mehr. Und auch keine Chefin. Jetzt ist es vorbei mit dem Angestelltenleben.
(Für alle, die wissen wollen, um welche astrologischen Konstellationen es ging: Uranus war gerade in das 6. Haus/Widder gewandert und bildete das dritte Mal ein Trigon zur Himmelsmitte/Löwe. Deutlicher kann das Universum nicht werden, wie ich finde 😊.)
Mein Businesshoroskop: Stier mit Aszendent Löwe und Mond im Löwen
Der nächste Schritt für mich war, mir ein richtig gutes Startdatum für meine Selbständigkeit auszusuchen. Denn es hat ja alles, was neu begonnen wird, ein jeweils eigenes Horoskop. Natürlich wollte ich meine Selbständigkeit unter möglichst guten Sternen beginnen. Schließlich handelte es sich bei diesem Horoskop um nicht mehr oder weniger als um mein Businesshoroskop, das zwar eng mit mir verbunden sein würde, aber doch auch seine eigene Geschichte schreiben würde.
Der Zeitpunkt meiner Selbständigkeit fiel in den Mai, so dass die Sonne meines Unternehmens im Stier stünde. Das hat mir sofort gefallen, weil der Stier ein Händchen für das Geld hat und als Erdzeichen meine Absicht unterstützt, Astrologie wirklich auf die Erde zu bringen und auf bodenständige Art und Weise erfahrbar zu machen.
Super fand und finde ich auch, dass der Stier für den ganz langen Atem sorgt und allein durch seine sprichwörtliche Sturheit sehr krisenfest ist.
Den Löweaszendenten und den Löwemond habe ich gewählt, weil ich die Lebensfreude und die Kreativität des Zeichens für mein Business super finde.
In meinem eigenen Horoskop ist Feuer das am schwächsten besetzte Element. Da macht es sehr viel Sinn, wenn das Feuer über das Löwezeichen im Businesshoroskop kommt.
Außerdem steht Löwe für Luxus. Auch das sehr wichtig für mich. Als Steinbock-Frau neige ich nämlich so gar nicht zum Luxus – ganz im Gegenteil. 😊
Ich sehe es noch wie heute, wie ich mit einem Umschlag, in dem sich die Anmeldeformulare für das Finanzamt befanden, vor dem Briefkasten des Finanzamts stand und ständig auf die Uhr guckte. Um genau 11:50 Uhr wollte ich den Umschlag in den Kasten werfen, und diesen Zeitpunkt als den Beginn meiner Selbständigkeit nehmen. 😊
Das liebe ich übrigens neben vielen anderen Dingen besonders an der Astrologie: jeder Augenblick hat Bedeutung und kann gefeiert und gewürdigt werden.
Eine Astrologie-Freundin drückt es so aus: „Jeder Moment ist bedeutend und darf wertgeschätzt werden.“
Ermutigung und Entmutigung
Von diesem Zeitpunkt an drehte sich alles um meine Selbständigkeit und mein Business.
Ich bin in keiner Art und Weise mit Selbständigkeit aufgewachsen. Entfernte Verwandte hatten einen Imbiss in der Stadt – das war alles zu dem Thema.
Entsprechend waren die Reaktionen meiner Eltern sowie der näheren Verwandtschaft.
Es gab dort niemanden, der oder die mich ermutigt oder mich gar beglückwunscht hätte.
Auch in meinem Freundeskreis überwog die Skepsis.
„Suche Dir doch lieber nochmal eine Teilzeitstelle“, war die häufigste Reaktion auf meine Begeisterung.
Dass ich mich ausgerechnet mit Astrologie selbständig machen wollte, stieß ebenfalls auf große Skepsis. „Wie willst Du denn davon leben?“, fragte mich eine Freundin völlig entgeistert.
Hier kommt ein wichtiges Learning.
Überlege Dir gut, wem Du von Deinen neuen, hoffentlich auch ungewöhnlichen, Plänen und Vorhaben erzählst. Du befindest Dich in einem großen Veränderungsprozess, bist selber noch unsicher auf Deinem neuen Weg und in dieser Phase sehr verletzlich.
Ich habe mir angewöhnt, auf alle Bedenken mit dem folgenden Satz zu antworten: „Ich sehe, dass Du Dich um mich sorgst. Schön, dass ich Dir am Herzen liege. Ich brauche jedoch nicht Deine Bedenken, sondern Deine Unterstützung.“ Das hat oft geholfen.
Und noch ein Tipp.
Umgib Dich mit Menschen, die bereits selbständig sind und wissen, was es heißt, sich selbständig zu machen.
Ich habe mich so schnell wie möglich mit anderen Unternehmer:innen vernetzt.
Ich brauchte ganz einfach diese Energie um mich herum.
Wie ein Schwamm habe ich aufgesogen, was andere von ihren Erfahrungen und Herausforderungen berichtet haben.
Es hat mir unendlich gutgetan (und tut es noch), Zuspruch und Ermutigung zu erfahren.
Statt „Wie soll das denn gehen?“ hörte ich plötzlich Bemerkungen wie „Hey, als Astrologin bist Du ja eine richtige Pionierin, oder?“
Ich traf auf Offenheit, Neugier und Interesse.
Das mit der Pionierin hat mich dann gar nicht mehr losgelassen. In meinem ganzen Leben hatte ich bis dahin nicht das Gefühl gehabt, eine Pionierin zu sein. Durch diese eine Bemerkung bei einem meiner Netzwerktreffen habe ich eine ganz neue Sicht auf mich und mein Leben gewonnen. Plötzlich wurde mir klar: Ja. Ich bin eine Pionierin. Mehr als alles andere vielleicht sogar.
In meinen Jobs als Angestellte war dieser Pioniergeist völlig unterfordert und ist – wenn überhaupt – eher als störend wahrgenommen worden.
Es war wirklich befreiend für mich, zu erkennen, welch große Chancen die Selbständigkeit für mich bietet, allein nur dadurch, dass sie mir die Möglichkeit gibt, mein volles Potential zu entfalten und in die Welt zu bringen.
Heute weiß ich: Ich war immer eine Unternehmerin. Ich wusste es nur nicht, und es gab auch niemanden, der oder die mich darauf hingewiesen hätte.
Ich war wie entfesselt. Als hätte mich jemand von der Leine gelassen. Genauso wollte ich arbeiten, und nie mehr anders.
Von der Unternehmerin zur Grundsicherungsempfängerin
Ende 2018 konnte ich dann einen deutlichen Sprung nach oben in meinen Umsätzen beobachten. Das war der Punkt, an dem ich deutlich spürte: „Es funktioniert. Und es wird weiter funktionieren.“ Ich spüre immer noch mein Strahlen und mein Glück, als mir die Zahlen schwarz auf weiß bestätigten, dass ich auch finanziell auf einem guten Weg bin.
Unmittelbar danach bekam ich eine Brustkrebsdiagnose.
Von jetzt auf gleich brach mir der Boden unter meinen Füßen weg.
Zu der Angst um mein Leben kam die riesige Angst, beruflich nie wieder Fuß zu fassen, und das, gerade als ich zum ersten Mal in meinem Leben dabei war, mir auch finanziell etwas aufzubauen.
Alle Zeichen standen auf Armut. Rücklagen hatte ich keine, und die Krankenversicherung deckte die Behandlungskosten (was wirklich super ist und wofür ich sehr dankbar bin), aber einen Anspruch auf Krankengeld hatte ich nicht.
So landete ich sehr schnell auf dem Sozialamt, und das war schlimm für mich.
Eines Tages saß ich mal wieder in dem deprimierenden Gebäude auf einem hässlichen Stuhl in einem hässlichen Flur. Ich war geschwächt von der Chemotherapie und es ging mir gar nicht gut.
In meiner Verzweiflung habe ich einen Freund angerufen, und ihm von meiner Angst erzählt, beruflich und finanziell nie wieder auf die Beine zu kommen und für den Rest meines Lebens an der Armutsgrenze leben zu müssen. Immerhin war ich zu diesem Zeitpunkt auch schon 50 Jahre alt, und auf den Ämtern riet man mir zur Rente.
Ich werde die Worte meines Freundes nie vergessen. „Ilona“, hat er gesagt. „Ganz egal, wie die äußeren Umstände sein mögen, Du bist eine Vollblutunternehmerin. Unternehmerin Sein ist eine Haltung. Genau das habe ich von Dir gelernt.“
BÄM!
Dieses Gespräch hat den Schalter in mir komplett umgelegt.
Er hatte einfach recht. Ich war seit fast einem Jahr in Behandlung, und trotzdem habe ich, so gut es ging, weitergearbeitet.
Ich habe Beratungen durchgeführt.
Ich habe an meiner Webseite weitergearbeitet.
Ich habe Netzwerktreffen besucht, wann immer es ging.
Und: Es ist seit meiner Gründung nicht ein Monat vergangen, ohne dass mein Newsletter erschienen ist. Darauf bin ich vielleicht am meisten stolz. Der Newsletter ist das Herzstück meiner Arbeit. (Hier kannst Du ihn abonnieren.)
Ich habe aus jedem einzelnen Tag das Beste gemacht und immer versucht, mich auf das Potential und nicht auf die Probleme zu konzentrieren.
Genau das macht (unter anderem) eine Unternehmerin aus.
Noch am selben Tag habe ich beschlossen, meine Idee, ein Buch über meine Erfahrung mit der Krankheit zu schreiben, in die Tat umzusetzen. Ich wollte ein Buch machen, das Frauen in vergleichbaren Situationen Mut machen soll. Und ich wollte eine Liebeserklärung an das Leben schreiben, denn als Astrologin und als spirituelle Frau weiß ich genau, dass das Helle nicht ohne das Dunkle zu haben ist und dass hinter jeder Erfahrung ein tieferer Sinn steckt.
So sind die „Kraniche im Grenzland“ entstanden. 😊
Unternehmerin Sein ist eine Haltung
Ich bezeichne mich schon lange nicht mehr als Selbständige, sondern immer als Unternehmerin. In diesem Wort steckt viel mehr Kraft; Unternehmungslust eben.
Es drückt aus, dass ich Lust habe, etwas zu machen, während „Selbständig“ für mich durch die Wortspielerei von „Selbst“ und „Ständig“ nicht besonders attraktiv klingt. 😊
Das wichtigste Unternehmen, das wir alle zu führen haben, ist unser eigenes Leben.
Deshalb empfehle ich Dir unbedingt, wenn Du es nicht sowieso schon gewohnt bist, zu denken und zu handeln wie ein:e Unternehmer:in.
Keine Fähigkeit wirst Du jetzt und in Zukunft mehr brauchen als diese.
Als Unternehmerin hast Du die volle Verantwortung für das eigene Handeln und die Entscheidungen, die Du triffst. Das erfordert Mut und Selbstbewusstsein, aber es ermöglicht auch eine größere Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung.
Durch Selbstverantwortung und Selbstführung lernst Du, auf Deine innere Stimme und Deine Intuition zu hören und Entscheidungen aus dem Herzen zu treffen.
Ich möchte jedenfalls keinen einzigen Tag als Unternehmerin missen.
Und ich freue mich riesig, dass meine Reise weitergeht.
Klasse, dass Du bis hierher gelesen hast.
So bekommst Du Gelegenheit, aus Anlass meines Business-Geburtstages eine von zwei Impulsberatungen zu gewinnen.
Eine Impulsberatung dauert 30 Minuten und geht um ein Thema Deiner Wahl.
Wie kannst Du teilnehmen?
Schreibe mir einfach eine E-Mail mit einem Geburtstagswunsch.
Alle E-Mails mit mindestens EINEM Wunsch, die bis zum 6.5. um 23:59 Uhr bei mir eingegangen sind, nehmen an der Verlosung teil.
Der Gewinner/die Gewinnerin wird am 7.5. ausgelost und direkt im Anschluss von mir benachrichtigt.
VIEL ERFOLG!
Dir gefällt dieser Blogbeitrag? Mach Dein Soulbusiness! ist eine gute Ergänzung zu diesem Artikel.
Und sicher entdeckst Du in meinem Blog noch viel mehr Inspirierendes.